Wenn du nicht mehr weißt, wo du hin sollst.
Wenn du nicht mehr zur Schule willst und dein Zuhause mindestens genau so sehr verabscheust.
Wenn du so oft schon abhauen wolltest, weg wolltest, dich sogar umbringen wolltest, aber nie genug Mut zu irgendwas hattest.
Du traust niemandem mehr, hast das dauernde Gefühl, jemand würde schlecht über dich reden.
Jeder würde dich hassen.
Niemand würde dich brauchen.
Deine Gefühle spielen irgendwann keine Rolle mehr, denn alles, was sich in deinem Kopf noch befindet, ist Negatives.
Wenn du wirklich Glück hast, dann ist da noch Liebe.
Aber wenn eben diese Liebe nur von einer Person kommt, dann reicht das irgendwann nicht mehr.
Du vergisst, wie es ist glücklich zu sein, denn du weißt nur noch wie man weint, denn das ist, was du tust, immer und immer wieder.
Der Hass, der einst von den anderen kam, kommt jetzt von dir, dir ganz allein.
Und du hast keine Ahnung, wie du davon los kommst.
Von dir selbst.
Aber von dir selbst kommst du nicht weg, denn immerhin bist das du, auch wenn du das nicht wahrhaben willst.

Oh.

Mir fällt auf:
Ich war hier doch schon des Längeren nicht.
Bin grad am Hochladen eines Videos. Ich hab so ein absolut doofes Kitschvideo.
Und eigentlich sollte ich das Hochladen abbrechen, mach mich eh wieder zum Volldeppen mit.
Aber hey, who cares, bin ja nur ich.
Schule ist die letzte Zeit für'n Arsch.
Die Schüler, die Lehrer, die Themen.
Hausaufgaben mach ich schon lange nicht mehr. Was soll ich auch damit, ich geh sowieso nach der 10. ab und mach dann Fachabi, also versuch es.
Hinbekommen werd ich es nicht, aber ich kann mir doch auch mal Hoffnungen machen, oder?
5% hat dieses fucking Video "schon".
Upload abgebrochen.
Neu gestartet.
Patrick ruft mich gleich noch an. Also denk ich. Hoff ich.

Noch 345 Minuten ca.
Der Shit ist dann so um, keine Ahnung, 5-6 Stunden fertig?
Wow.

Mein Handy soll jetzt einfach klingeln, einfach so. Sein Name soll auf dem Display stehen.

Woah, ich kotz gleich.
Naja, egal.
Bis dönne, hautas rein.

Und wenn du dann da weinend sitzt, weil du merkst, dass du das dümmste Mädchen der Welt bist.

Jetzt muss ich mich wieder hier ausheulen, weil niemand für mich Zeit hat.
Und ich weiß nicht mal, was genau ich schreiben soll.

Es ist grad einfach alles weg, alle Worte, die das grad beschrieben könnten.

Wer mich wohl jetzt ins Bett verkriechen und hoffen, dass die Welt einfach stehen bleibt.
Für immer.

Oh hey, das bin ich.

Musik baut mich wieder auf.
Diese Menschen geben einem so viel, ohne dass man sie jemals gesehen hat.

Ich komm grad so auf Blogger.

94 Blogaufrufe.

Und das bei 4 Posts.

Oh, ihr seid süß.

Naja, zum Wesentlichen.
Ich komm irgendwie momentan nicht mehr klar. Mit der Lage der Dinge, mit meinen Gefühlen. Ich schaff es nicht mehr, noch irgendetwas zu kontrollieren.
Ich kann das alles nicht mehr einordnen.
Am meisten merke ich das, wenn ich mit Leuten etwas mache, in der Freistunde oder so. Wenn ich lache, die ganze Zeit, wie 'ne Bescheuerte.
"So bin ich halt."
Nein, im Moment nicht.
Ich mach mir in genau diesen Momenten selbst vor, dass ich das wäre.
Aber im Moment will ich mich eigentlich nur noch in meinem Bett verkriechen, weinen. Den ganzen Tag.
Nicht zur Schule, nichts.
Einfach zu Hause vergammeln, bis jemand vorbeikommt, der mir mal ein bisschen Liebe gibt, so ein winziges bisschen.
Naja, eigentlich will ich im Moment nur jemanden haben, der mich in den Arm nimmt, wenn ich krampfhaft heule.
Aber meinem Freund kann ich das auf Dauer nicht antun - zu sehr habe ich Angst, dass ich ihm damit auf die Nerven gehen könnte.

Das Problem ist, ich habe sonst niemanden.
Niemanden, der mich mit jeder meiner Launen nimmt, wie ich bin.

Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Einbahnstraße.

Kein vor, kein zurück. Ich weiß nicht mehr wohin mit all meinen Gedanken.
Schneiden kann ich nicht.
Ich darf's nicht. Ich hab es ihm verspochen.
Und Versprechen bricht man nicht, nicht aus Egoismus, oder?
Ich hab niemanden mehr, der mir so Recht zuhört, niemand mehr, dem ich wirklich vertrauen kann.
Zumindest in diesem Kaff hier.
Vorallem mit den Problemen mit mir selbst.

Das ganze hatte damals durch, ich nenn es Mobbing, angefangen.
Irgendwann hörte das auf, ging über zu lästern.
Ich fing an, über mich selbst zu urteilen. Eben mit genau den Dingen, die mir gesagt wurden.

Irgendwann wurden mir die Lästereien und Verluste zu viel.

Und jetzt steh ich hier, es werden unmengen über mich gelästert, verdammte Gerüchte kommen rum.
Und ich kann nichts, gar nichts dagegen tun.

Ich beschuldige niemanden dafür. Außer mich selbst.

Denn ich bin die, die es bis zum heutigen Tage weitergetrieben hat mit den Vorwürfen.

Over and out.

Wollte noch mal was sagen:
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Jetzt noch ein zuckersüßes Bild von heute, mein Freund und ich.

Heute Dreimonatiges.
Ich liebe ihn so sehr.